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Miss alles, was sich messen lässt, und mach alles messbar, was sich nicht messen lässt.
... oder: Wie Sie mit den richtigen Qualitäts- und Leistungskennziffern den Erfolg Ihrer Revisionsarbeit sichern!
Wer kennt sie nicht, die Haribo-Goldbären. Viele sagen, dass deren Qualität top ist, ohne zu wissen, aus was sich so ein Goldbär zusammensetzt oder wie viele davon in einer Tüte sind.
Einmal Hand aufs Herz: Sind wir Revisoren nicht auch überzeugt davon, dass die Qualität und Leistung unseres Tuns top ist? Aber ist das ebenfalls nur ein Gefühl oder wissen Sie tatsächlich, was sich in Ihrer bunten ‘Revisionstüte‘ so alles befindet? Und können Sie das auch mit harten Fakten belegen, wenn Ihre Stakeholder Sie hiernach fragen? Hier gibt es in vielen – vor allem in kleineren, aber auch mittleren Revisionen – noch spürbare Defizite. Auch bei Ihnen? Dann sollten Sie diese unbedingt abarbeiten!
Nun, einerseits leitet sich das aus den Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (siehe dort u. a. PA 1300, 2040, 2340) ab. Zum anderen befindet sich die Revision im Dauerwettbewerb mit diversen internen Partnern (Compliance, IT-Security, QM, Prozessmanagement…) und externen Anbietern.
Zudem ist die IR aufgrund zunehmender Vielfalt und Komplexität ihrer Aufgaben gefordert, ihre Leistungsfähigkeit permanent zu steigern. Das geht nur mit aussagefähigen Steuerungskennzahlen, mit denen die Marschrichtung vorgegeben, gemessen, überprüft und ggf. angepasst werden kann.
Und verlangen wir Revisoren das nicht auch im Rahmen unserer Prüfungen von den geprüften Bereichen? Gleichzeitig gelingt es der Revision hiermit auch, ihren Wertbeitrag und Nutzen für das Unternehmen – an richtiger Stelle und in passender Form kommuniziert – mit solchen Hard Facts sichtbar zu machen. Positiver Nebeneffekt – und nicht zu unterschätzen – ist der damit verbundene Imagegewinn.
Vor dem Gewinnen steht das Gewinnen – gehen Sie schrittweise vor: Es muss nicht gleich eine perfekte revisionsspezifische Balanced Scorecard in Anlehnung an Kaplan & Norton sein! Und es darf auch nicht zu einer Kennzahleninflation führen! Wichtig ist, dass Ihre Kennzahlen als aussagefähige Key Performance Indicators (KPI) zyklisch (optimalerweise monatlich) mit angemessenem Aufwand messbar sind und den dabei ermittelten Ist-Werten das von Ihnen festgelegte Soll als Zielwert gegenübergestellt wird. Unabdingbar ist, dass die auf diese Weise definierten Kennzahlen von Ihnen als Revisor bei entsprechend festgestellten Abweichungen durch Einleitung geeigneter Maßnahmen auch positiv beeinflusst werden können.
Kennzahlen für die Revisionspraxis gibt es mehr als genug.
Ein gängiges Standardrezept hierfür, dass 1:1 auf jede IR übertragen werden kann, ist mir nicht bekannt. Dafür scheinen die Internen Revisionen – abhängig von Größe, Unternehmen, Branche usw. – doch zu unterschiedlich zu sein. Allein auf Basis der vielen in meinem Seminar vorgestellten praxisbezogenen Beispiele / Anregungen für konkrete KPI sollte es jeder Revision jedoch möglich sein, sich die richtigen etwa fünf bis maximal zwanzig Kennzahlen für ihr individuelles Revisionscockpit herauszupicken oder auf ihre Besonderheiten zuzuschneiden, sprich diese ggf. noch entsprechend anzupassen, weiterzuentwickeln bzw. neu zu gestalten. Messen und steuern Sie Ihre Revisionsleistungen so mit den richtigen, den für Sie wichtigen KPI!
Nutzen Sie die Chancen einer kennzahlenbasierten Revisionssteuerung, damit auch Ihre ‘Revisionstüte‘ mit den beiden Goldbären Effizienz und Effektivität transparent wird. Nutzen Sie geeignete Kennzahlen, um die Erfolge und den Wertschöpfungsbeitrag Ihrer IR sichtbar zu machen – viel Erfolg!
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