Die Interne Revision dient der Unternehmensleitung vorrangig als Prüfungshilfe, während das Controlling als Steuerungshilfe zu verstehen ist. Beide Überwachungseinrichtungen können die Unternehmensführung nicht kontrollieren, da die Kontrolle nur bei Unabhängigkeit der zu prüfenden Aufgabenfelder gewährleistet ist. Aufsichtsrat und Verwaltungsrat bzw. ein extern beauftragter Prüfer (Wirtschaftsprüfer) wären beispielsweise unabhängige Kontrolleinrichtungen.
Die Unternehmensleitung hat viele Aufgaben, neben Führen, Disponieren, Koordinieren und Organisieren sind Überwachungsaufgaben ein wichtiger Bestandteil ihres Managementhandelns. Da sie diese Aufgabenstellung aufgrund ihrer Komplexität zumeist nicht mehr erfüllen kann, delegiert sie wesentliche Überwachungsfunktionen an das Controlling und die Interne Revision.
Die Grenzen zwischen Controlling und Revision sind fließend. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen beiden ist der Zeitpunkt der Überwachungshandlung. Während das Controlling einen laufenden Prozess beobachtet, prüft die Revision nachträglich abgeschlossene Tatbestände.
Der Prüfer des zu überwachenden Prozesses oder Verantwortungsbereich ist weder direkt noch indirekt abhängig von diesem Prüfungsbereich. Durchgeführt wird die Prüfung durch eigene Mitarbeiter oder externe Personen. Die Prüfung kann regelmäßig oder unregelmäßige durchgeführt werden.
Aufgaben
Durchführung
Aufgaben
Durchführung
In den meisten Fällen führen Interne Revision und Controlling ihre Überwachung unabhängig vom anderen Bereich durch. Hierbei kann es zu Kontrolllücken kommen, wenn sich keiner für einen zu prüfenden Bereich zuständig fühlt. Dem gegenüber kann es in anderen Bereichen zu Kontrollüberschneidungen kommen.
In besonderen Fällen kann es zur Zusammenarbeit von Controlling und IR kommen. Das Controlling stellt besondere Abweichungen fest und veranlasst die Interne Revision spezielle Sonderprüfungen bei gemeinsamer Prüfungsplanung durchzuführen.
Die Interne Revision überprüft auch das Controlling. Sie beurteilt durch ihre Überwachung, die Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit anderer Kontrollen im Unternehmen und gibt, wenn erforderlich, Verbesserungsvorschläge.
Es besteht keine einheitliche Definition von Controlling, deshalb ist das Berufsbild des Controllers nicht eindeutig festgelegt. Generell versteht man unter Controlling eine fortwährende Überwachung eines Prozesses. Die Kontrollen werden von Mitarbeiter aus dem zu kontrollierenden Bereich durchgeführt.
Das Interne Controlling bezieht sich auf alle laufenden innerbetrieblichen Kontrollen (kaufmännisch, produktions- und fertigungsbezogen, usw.). Das Controlling hat vorbeugenden Charakter, es hilft, dass vorgegebene Pläne, Anweisungen und Richtlinien befolgt werden. Unterschieden wird zwischen Verfahrens- und Ergebniskontrolle.
Kernaufgabe des Controllings ist es, sich anhand der ermittelten Daten einen Überblick über alle finanzielle Bereiche des Unternehmens zu bekommen. Das Controlling gibt Auskunft über Gewinne und Verluste, Rentabilität und Wert eines Unternehmens. Durch die regelmäßige Datenbeschaffung können gravierende Änderungen z. B. Gewinneinbruch schnell erkannt werden.
Der Controller aufbereitet aussagekräftige Informationen für die Geschäftsleitung.
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